Das Wandern hat in Deutschland eine lange Tradition. Seit Jahrhunderten sind die Deutschen per pedes unterwegs, und Freunde aus andern Kulturkreisen leiden bisweilen, wenn wir zu einem Ort laufen wollen, der drei Kilometer weit weg ist.
Die Wanderlust hatte in den Jahren des Wirtschaftsaufschwungs und in den 80ern etwas nachgelassen. Jetzt aber wird wieder gewandert, und das aus unterschiedlichen Gründen.
Der Pilgerweg
Selbst wer nicht religiös ist, kann entlang der alten Pilgerrouten wandern, in Klöster einkehren und in kleinen Pensionen übernachten.
Das Ziel ist nicht so wichtig, es geht um den Weg und die Erkenntnisse, die man unterwegs sammelt. Eine Pilgerwanderung macht man am besten alleine und dann hat man viel Zeit zu Besinnen und Nachdenken.
Wanderwege-
Deutschland hat ein hervorragendes Netz an Wanderwegen. Man kann vom Norden bis zu Süden und von Westen bis nach Osten das Land durchlaufen, auf ganz unterschiedlichen Routen.
Wer die Heide erkunden möchte, sollte den Heidschnuckenweg in Niedersachsen wählen. Für geübte Wanderer ist der Harzer-Hexen-Stieg eine Herausforderung. Am Ende steht die Besteigung des Brockens, der immerhin 1142 Meter hoch ist.
Alpenwanderungen
Die Alpen sind noch immer eines der schönsten Naturgebiete Deutschlands, und sie bieten auch außerhalb der Skisaison eine Menge Abwechslung. Man muss kein Bergsteiger sein, um in den Alpen Touren zu machen.
Gerade in den unteren Bereichen der Berge sind die Wege gut ausgebaut und sicher. Von einer Alm oder Berghütten lässt man bei einer Pause den Blick über Tal schweifen und kann mit etwas Glück einen Adler sehen.
Naturwanderungen
Eine lehrreiche Form des Wanderns sind Vogelwanderungen, die meistens geführt werden. Hierbei lernt man viel über Fauna und Flora der Umgebung.