Viele Kinder kennen die Naturerlebnispfade, sie stehen oft auf dem Programm von Schulausflügen. Aber auch Erwachsene sollten es sich nicht entgehen lassen, die Natur einmal anders zu erleben.
Und das geht ganz einfach: Man braucht nur ein naturbelassenes Gelände, am besten eine Wiese, die einen kleinen Bach hat und vielleicht sogar an einen Wald angrenzt.
Jetzt kommt der besondere Schritt: Alle verbinden sich die Augen. Es geht nämlich darum, die Natur zu ertasten, zu hören, zu fühlen und zu spüren. Man kann das alleine machen, mehr Spaß macht es aber in der Gruppe.
Ein Teilnehmer sollte dann die anderen in die richtige Richtung leiten. Alle sollten sich außerdem die Schuhe ausziehen: Erst barfuß kann man den weichen Wiesenboden und das kühle Bachwasser spüren.
Blind über die Wiese gehen
Dann geht es los: Man geht langsam und vorsichtig die ersten Schritte durch die Wiese, die Hände nahe an den Beinen, damit man lange Gräser fühlen kann.
Wann immer etwas Interessantes an den Fingerspitzen gefühlt werden kann, sollte man innehalten. Erst befühlt man das Gras oder die Ähre ganz vorsichtig.
Dann riecht man daran. Es geht nicht so sehr darum zu erraten, was man da vor sich hat, sondern seine Sinne herauszufordern. Auch Pilze sind eine interessante Erfahrung, wenn man sie befühlt
Es bleibt jedem überlassen, wie intensiv man die Erfahrung haben möchte. Manche legen sich auf den Boden und erschnüffeln wie ein Trüffelschwein den Boden. Andere befühlen einen Bau und dessen runde Öffnung, tasten sich entlang der Äste und riechen an einem frischen Blatt.
Besonderen Spaß macht es, vorsichtig durch einen Bach zu waten und auch mal stehenzubleiben, um kleine Tiere zu spüren, die im Wasser schwimmen.